Willkommen im WIROtel

Grillen
Gemeinsam macht‘s am meisten Spaß: ein Grillabend bei schönbem Wetter. Foto: Alexander Rudolph

Nicht immer passen Bewerber und Ausbildungsplatz regional zusammen. Dann müssen junge Menschen mobil und bereit sein, eine Stelle auch weit weg von zu Hause anzutreten. Wohnheimplätze in den WIROtels geben Auszubildenden und Studenten ein Zuhause auf Zeit.

Jeder kennt die Situation auf dem Rostocker Wohnungsmarkt – kleine, bezahlbare Wohnungen sind knapp. Wohnheime machen den Einstieg ins Berufsleben leichter. Ein Interview mit WIROtel-Bereichsleiterin Susanne Schulz:

Hotel oder Telefon? Was ist das eigentlich, ein WIROtel?

Susanne Schulz: Die WIROtels in Lichtenhagen und der Südstadt sind mehr als nur Jugendwohnheime. Ein bisschen ist es wie zu Hause: Abendbrot und Frühstück werden zwar nicht von Mutti serviert, das müssen sich die 16- bis 27-Jährigen selbst zubereiten – aber sonst ist das Leben in einem Jugendwohnheim wie in einer großen Familie. Die meisten unserer 400 Bewohner studieren oder absolvieren eine schulische oder berufliche Ausbildung außerhalb ihres Wohnortes und leben mehrere Jahre bei uns. Pädagogen helfen, im neuen Alltag Fuß zu fassen: Sie trösten bei Kummer und unterstützen dabei, berufliche Interessen und Freizeit sinnvoll unter einen Hut zu bekommen.

Raus aus dem Elternhaus, neue Orte und neue Menschen kennenlernen. Junge Erwachsene können es meist kaum erwarten, ihr eigenes Leben zu führen. Dabei gibt es viele Situationen, die besonders für frisch gebackene Nestflüchter eine große Herausforderung sein können. Welche Chancen bieten die WIROtels, Verantwortung zu übernehmen und zu lernen, auf eigenen Beinen zu stehen?

Susanne Schulz: Unsere Azubis und Studenten finden im WIROtel nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern ein Zuhause auf Zeit. Wir geben auf unsere Schützlinge acht. Das heißt: Wenn ihnen Lernstoff , Heimweh oder Liebeskummer über den Kopf wachsen, lassen wir sie nicht allein – ihren Alltag müssen sie aber selbstständig organisieren. Morgendliches Wecken gehört nicht zum Service, die Einführung in die Bedienung der hauseigenen Waschmaschine schon. Einkaufen und kochen müssen die Jugendlichen allein und auch für ihre Zimmer sind sie selbst verantwortlich. Dafür werden die Etagenküchen sowie die anderen Gemeinschaftsräume von unseren Mitarbeitern täglich gereinigt.

Eine gute Berufsausbildung ist wichtig. Wer lernt, braucht Ruhe. Und dann? Party, Feiern, Spaß haben – zum Studenten- oder Jugendleben gehört ja auch, auf die Piste zu gehen. Auf Dauer ganz schön teuer. Was können die Bewohner im WIROtel selbst unternehmen?

Susanne Schulz: Gegenseitigen Kontakt und Austausch schreiben wir im WIROtel ganz groß. Sportlich oder gesellig: Wir haben eine Lounge, Tischtennis und Fitnessgeräte direkt im Haus, auf jeder Etage einen Gemeinschaftsraum und vor der Haustür Sonnen-, Grill- und Sportplätze. Kino, City, Ostseestrand oder das Rostocker Szeneviertel, die KTV, sind mit Rad oder Bahn schnell, gut und günstig zu erreichen.


Mehr Informationen: https://www.wiro.de/mieten/wirotel-wohnen-auf-zeit/jugendwohnheime.html

Ausbildung bei der IHK: https://www.rostock.ihk24.de/aus_und_weiterbildung?param=ausbildung