Bilder machen Schule
„... Kunstwerke aus DDR-Lehrbüchern" lautet der Titel einer von der WIRO unterstützten Ausstellung, die vom 16. Februar bis 6. April in der Kunsthalle Rostock zu sehen sein wird.
„Wenn Kunst bewegt, erinnert und neu interpretiert wird, ist das großartig", sagt Dr. Jörg-Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock. Die Ausstellung „Bilder machen Schule. Kunstwerke aus DDR-Lehrbüchern" soll dazu anregen. Sie zeigt vom 16. Februar bis 6. April Portraits, Stillleben, Gruppen- und Arbeiterbilder, die in den damaligen POS- und EOS-Schulbüchern der Fächer Deutsch, Kunsterziehung und Geschichte millionenfach verbreitet und in den Alltag der sozialistischen Bildungspolitik integriert wurden. Gemälde wie „Am Strand" (1961) von Walter Womacka, Harald Hakenbecks „Peter im Tierpark" (1960) oder auch der „Schachspieler" (1964) von Willi Neubert wurden so zu „Ikonen" der DDR-Gesellschaft. Ob und wie stark sie auch heute noch im kollektiven Gedächtnis verhaftet sind, soll eine begleitende Befragung in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock untersuchen. Die WIRO unterstützt die Schau als Sponsor.
40 Werke aus den Jahren 1953 bis 1989 gibt es bei der Ausstellung zu entdecken, über die sich der Betrachter heute - unabhängig von damaligen politisch-ideologischen Bildungszielen - ein eigenes Bild dieser kunsthistorischen Epoche machen kann.