Panoramablick auf Hafenausfahrt

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Am 5. Juni gibt die WIRO eine neu angelegte Uferpromenade frei. Der Weg verbindet den Neuen und den Alten Strom an der Nordkante der Mittelmole.

Warnemünder bekommt eine längere Uferpromenade: Am 5. Juni gibt die WIRO den neuen, zirka 300 Meter langen Fußweg rund um den sanierten östlichen Molenkopf und die neu entstandene Fläche am ehemaligen Fährbecken frei. Die barrierearme Flaniermeile ist bis zur Wasserkante begehbar und verbindet den Neuen und den Alten Strom an der Nordkante der Mittelmole. „Der Panoramablick auf die Hafenausfahrt zwischen den beiden Molenfeuern ist einmalig”, sagt Ralf Zimlich, Vorsitzender der WIRO-Geschäftsführung. Bisher mussten Spaziergänger darauf verzichten und vor dem Molenkopf kehrtmachen. Der Bereich ist seit Jahrzehnten gesperrt, war marode und zuletzt einsturzgefährdet. Die Bohrpfahlmuschel - Mitte der 1990er-Jahre über das Ballastwasser von Schiffen nach Europa eingeschleppt - hatte der Gründung und den Spundwänden stark zugesetzt. Da akuter Handlungsbedarf bestand, war die WIRO als Eigentümerin verpflichtet, die Stabilität des Geländes wiederherzustellen. Die dafür notwendigen Sicherungsmaßnahmen wurden seit Januar 2014 Schritt für Schritt umgesetzt und sind jetzt beendet.


Die WIRO besitzt auf der Mittelmole mit 6,7 Hektar den größten Anteil der zu beplanenden Flächen. „Wir wollen dort Mietwohnungen bauen und Parkplätze sowie Flächen für Sportereignisse und maritime Großveranstaltungen“, erklärt Ralf Zimlich. Der Prozess hinter diesen Plänen nimmt jedoch mehr Zeit in Anspruch als erwartet: Die Rostocker Bürgerschaft hat den Oberbürgermeister aufgefordert, den Strukturentwicklungsprozess in Rostock-Warnemünde fortzusetzen. Die WIRO prüfe deshalb zurzeit, wie die vorhandenen Immobilien vorübergehend genutzt werden können. In den kommenden Wochen will das Wohnungsunternehmen noch drei verlassene und verwahrloste Gartenhäuschen unmittelbar am alten Stellwerk beräumen. Weitere Pläne für Bauarbeiten gibt es derzeit nicht.