Elektrisch

EMobil
Peter Rudolph und Max-Rudolf Küther vor ihrem E-Mobil. FOTO: DOMUSIMAGES

Das erste Handwerker-E-Mobil der WIRO am Start.

Max-Rudolf Küther und Peter Rudolph bringen Farbe in die Stadt. Und das gleich in doppelter Hinsicht. Seit vielen Jahren halten die beiden Maler vom WIRO-Bauservice den Bestand in Schuss. Und neuerdings sorgen sie mit ihrem nagelneuen und bunt beklebten Diensttransporter für Aufsehen. Bunte Steckdosen-Blumen wachsen rund um ihren Crafter. Das Auto soll auffallen, denn es ist ein ganz besonderes: Das erste Handwerker-E-Mobil der WIRO. Ein Pilotprojekt. »Wir wollen sehen, wie die Elektromobilität zu unserem Arbeitsalltag passt«, erklärt Matthias Ziller, Leiter vom Bauservice. Bei den Malern lohnt der Versuch: Weil sie meist den ganzen Tag am selben Einsatzort beschäftigt sind, ist die Reichweite des E-Mobils von 160 Kilometern ausreichend. Bei den übrigen Gewerken sieht es anders aus, sie fahren von Termin zu Termin – und da darf das Auto zwischendurch nicht schlapp machen, weil der Strom leer ist.

Bauservice rüstet auf
Aktuell fahren die 72 Handwerkerautos noch mit Diesel. »Aber in Zukunft hoffen wir auf verlässliche, höhere Reichweiten.« Dafür rüstet der Bauservice schon mal auf: Beim Umbau der Handwerker-Basis in Evershagen baut die WIRO einen neuen Stromanschluss mit so viel Power, dass bis zu 20 E-Autos gleichzeitig laden können.

Strom tanken im WIRO-Parkhaus
In anderen Bereichen setzt die WIRO längst auf alternative Antriebe. Schon vor acht Jahren hat das Wohnungsunternehmen den ersten elektrischen Transporter angeschafft. Der Postfahrer ist damit zwischen allen KundenCentern unterwegs. Das erste Poolfahrzeug kam kurze Zeit später. »Das war eine kleine Umstellung für die Kollegen, weil ein E-Auto schnell beschleunigt und sehr leise fährt«, erinnert sich Fuhrparkleiter André Krüger. 2013 hat die WIRO in ihren Parkhäusern die ersten Stromtankstellen installiert. Die Pflegefachkräfte der WIRO-Tochter PIR fahren in Elektro- oder Hybridautos zu ihren Patienten.

Flexibel unterwegs
Der Autoexperte der WIRO: »Wenn ein Vertrag für ein Firmenfahrzeug ausläuft, wägen wir ab, ob eine Umstellung auf Elektro sinnvoll ist.« 120 Pkw sind im Fuhrpark: herkömmliche und Elektro-Autos, Hybridfahrzeuge. Und noch einige fahrbare Untersätze mehr: 25 Pedelecs und 20 E-Scooter stehen ebenfalls für die WIRO-Kollegen bereit. »Vor allem die Wohnungsverwalter in den Stadtteilen sind damit flexibel unterwegs.« Im KundenCenter Toitenwinkel und im Haupthaus in der Langen Straße werden die Zweiräder mit Ökostrom von Fotovoltaikanlagen geladen.