WIRO baut
Rostocks kommunales Wohnungsunternehmen wird in den kommenden Jahren 1.500 neue Wohnungen in Rostock bauen, viele Projekte davon gleichzeitig und in mehreren Stadtteilen. Auf dem Werftdreieck sollen 700 Wohnungen entstehen. Zwischen der Schleswiger und Möllner Straße sind 318 Zwei- bis Fünf-Raum-Wohnungen geplant und in der Thierfelderstraße läuft die Erschließung für bis zu 170 Wohnungen.
Lichtenhagen: Die zirka 2,5 Hektar große Brachfläche zwischen Schleswiger und Möllner Straße wird städtebaulich neu entwickelt. 318 Zwei- bis Fünf-Raum-Wohnungen für Familien, Senioren und Studenten sollen hier bis 2023 entstehen - in acht Häusern mit vier bis acht Etagen. Ziel dabei ist es, 42 Wohnungen im öffentlich geförderten Wohnungsbau zu errichten, für die mit einer Kaltmiete zwischen 6,60 und 7,40 Euro pro Quadratmeter zu rechnen sein wird.
Warnemünde: Auf die Sanierung der Rostocker Straße 24 und 25 in Warnemünde folgte 2019 der Baustart für die Lortzingstraße 1 bis 3. Das Haus wird von Grund auf saniert. Fußböden, Decken, Türen und Fenster – alles wird erneuert, der Dachboden samt Gauben ausgebaut und erweitert. Im „hohlen Vogel“ baut die WIRO bis zum Sommer diesen Jahres 18 moderne 2-Raum-Wohnungen, alle mit Balkon. Auch am Strom 38 – im ehemaligen Haus des Sports – stehen die Baumaschinen nicht still. Und daran wird sich noch eine Weile nichts ändern, der Einzugstermin für die 12 neuen Wohnungen ist frühestens für Anfang 2021 geplant.
Markgrafenheide: Richtfest für den Dreigeschosser in der Albin-Köbis-Straße 8 mit 22 barrierearmen Zwei- und Drei-Raum-Wohnungen war im Herbst 2019. Die modern ausgestatteten 50 und 60 Quadratmeter großen Wohnungen punkten mit Balkonen oder Terrassen, bodentiefen Fenstern und werden mit dem Fahrstuhl zu erreichen sein. Im Herbst 2020 sollen die ersten Bewohner einziehen. Anfang 2021 geht es weiter im Quartier: Die Nummer 6 wird wie die Nummer 8 neu gebaut.
Reutershagen: Die zwei neuen Würfelhäuser in der Kuphalstraße sind fertig: 18 neue Wohnungen hat die WIRO auf dem ehemaligen Standort des KundenCenters Reutershagen gebaut. Und es geht weiter: Zwei baugleiche Häuser mit noch einmal je neun Wohnungen sollen das Quartier erweitern. Ein Würfel wird als Passivhaus errichtet. Das bedeutet: Es kommt ohne klassische Heizung aus. Damit die Mieter trotzdem nicht frieren müssen, bedient sich die WIRO „passiver“ Quellen. Dazu gehören die Sonneneinstrahlung sowie die Wärme, die von den Bewohnern und technischen Geräten im Haushalt abgegeben wird. Dieses Prinzip funktioniert jedoch nur im Zusammenspiel mit einer sehr guten Wärmedämmung, einer hohen Luftdichtheit des Gebäudes, passenden Fenstern, einer Reduzierung der Wärmebrücken auf ein Minimum und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Das Ergebnis ist ein behagliches Wohnklima und ein sehr niedriger Energieverbrauch.
Barnstorfer Wald: An der Thierfelderstraße bewegen Bauarbeiter und Bagger eine Menge Erde. Bevor der Grundstein für ein neues Quartier gelegt werden kann, muss erschlossen werden: Seit dem Sommer 2019 wurden schon Leitungen für Ab-, Trink- und Regenwasser, Fernwärme und Strom verlegt. Zwei Stauraumkanäle wurden gebaut – sie sollen das Abwassernetz bei heftigen Regenfällen entlasten. Gehwege und Straßen folgen nach und nach. Im Herbst 2020 soll die Hochbaureife erreicht sein. Bis zu 170 Wohnungen können dann auf der 2,4 Hektar großen Fläche entstehen, in Häusern mit drei bis fünf Etagen.
Südstadt: Wenn Bauplätze knapp werden, sind Aufstockungen in Holzbauweise eine gute Lösung, um begehrten Wohnraum zu schaffen. Die WIRO hat es bereits vorgemacht und in der Südstadt auf zwei Blöcke eine Etage draufgesetzt. 2020 geht es weiter: In der Lomonossowstraße 13 bis 16 und in der Nobelstraße 16 bis 19 entstehen bis zum Ende des Jahres zwölf neue Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern, großzügigen Grundrissen und Loggien.
Kröpeliner-Tor-Vorstadt: Rund 700 Wohnungen möchte die WIRO auf der Industriebrache am Werftdreieck errichten. Neben einem großzügigen öffentlichen grünen Park und Spielplätzen könnte auf dem Dach des Parkhauses auch eine Sportfläche entstehen. All das und vieles mehr steht im Entwurf des Bebauungsplans Nr.10.W.63.1 – so der sperrige Name – fürs Werftdreieck, der 2019 in die heiße Phase ging. Im ersten Quartal 2020 könnte der Satzungsbeschluss durch die Bürgerschaft erfolgen. Wenn alles nach Plan läuft, wird 2022 mit dem ersten Bauabschnitt gestartet. 2024 würden die ersten 150 Wohnungen, das Parkhaus und WIRO-Kundencenter fertig sein.