Helfende Hände gesucht
Ehrenamtliche sind unentbehrlich, denn in Rostocker Vereinen gibt es viel zu tun. Dennoch fehlt es an Menschen, die sich engagieren. Die Initiative „Lernen – aber satt und gesund“ sucht Alltagshelden, die sich für ein gesundes Frühstück für benachteiligte Schüler stark machen.
Frühstück ist für Kinder die wichtigste Mahlzeit am Tag: Mit der Initiative „Lernen – aber satt und gesund“ unterstützen WIRO, Stadtwerke und OSPA seit 9 Jahren Rostocker Vereine, deren ehrenamtliche Helfer morgens für Tausende Grundschüler kostenlos die Tische decken. Der traurige Grund: So manches Kind hat noch nicht gefrühstückt, wenn es morgens in den Unterricht kommt. Und oft bleibt es nicht beim fehlenden Frühstück daheim, auch gesunde Pausensnacks sind Mangelware. Die Folge: Die Kinder sind reizbar, nervös und können sich nicht richtig konzentrieren. Die Initiative „Lernen – aber satt und gesund“ wendet sich deshalb an alle, die Hilfe brauchen und Hilfe annehmen wollen, denn mit einem ausgewogenen Frühstück haben auch benachteiligte Schüler eine Chance, ihre Bildungsziele zu erreichen.
Die ehrenamtlichen Helfer von 5 Vereinen in der Hansestadt – Gemeinsam für Groß und Klein e. V., die Rostocker Tafel, Wohltat e.V., der DRK-Kreisverband und der Schulverein Wirbelwind – beliefern 9 Schulen mit Lebensmitteln und bringen frische Menüs auf den Tisch: mit Joghurt, belegten Broten, Gemüse und Obst.
78.000 Frühstücksportionen kommen so im Jahr zusammen – finanziert von WIRO, Stadtwerken und OSPA. In den Jahren 2020 und 2021 wurden von den Unternehmen dieselben Spendenbeträge bereitgestellt, obwohl der Bedarf durch coronabedingte Schulschließungen gesunken ist. Jedoch mussten die Fixkosten der Vereine für Hygienestandards kompensiert werden.
Das Projekt lebt von den Ehrenamtlern der Vereine und den Sponsoren, die weiter für bürgerliches Engagement trommeln und alle Rostocker aufrufen, sich mit der Initiative „Lernen – aber satt und gesund“ auseinanderzusetzen und aktiv mitzumachen. Helfende Hände sind dringend nötig, um das Projekt auch künftig am Leben zu halten.