Von Mensch zu Mensch
Schon wieder ein Jahr vorbei. Wir haben sechs Kollegen gefragt, was bei ihnen 2024 los war.
Kathleen Hinz, Leiterin des KundenCenters Evershagen:
»Bei uns gab‘s weder Superlative noch Katastrophen, ›nur‹ den normalen Alltag. Der ist in einem KundenCenter aufregend genug. Unser 13-köpfiges Team verwaltet 4.899 Wohnungen in Evershagen. Für die Mieter sind wir Ansprechpartner in allen Belangen rund ums Wohnen. Sie kommen zu uns, wenn der Schuh drückt. Wenn beispielsweise die Flurreinigung nicht gut klappt oder sie einen Schaden melden wollen. Auch Konflikte im Haus sind immer wieder ein Thema. Mieter beschweren sich über Lärm, Gerüche oder weil Nachbarn die Nachtruhe nicht einhalten. Wenn Menschen mit unterschiedlichsten Gewohnheiten unter einem Dach leben, kommt es zu Reibereien. Ich habe das Gefühl, dass die turbulenten Zeiten, in denen wir leben, ihr Übriges tun. Die Menschen sind angespannt und verunsichert. Wenn es dann auch zu Hause, in unserem Rückzugsort, Probleme gibt, geht das an die Substanz. Wir versuchen, zu beruhigen und zu vermitteln. Und bei aller Digitalisierung – die sehr viele gute Seiten hat – ist in solchen Momenten das persönliche Gespräch von Mensch zu Mensch wichtig.«
Meikel Olivera Lopez, Meister im Team Modernisierung:
»Mein Team ist das jüngste bei der WIRO. Seit einem Jahr unterstützen wir zu fünft die Energietochter der WIRO, denn die »WIR Wärme in Rostocker Wohnanlagen GmbH« bewältigt ein Mammutprojekt: Jedes Jahr rüstet sie Hunderte alte Heizungen im WIRO-Bestand auf erneuerbare Energien um. Kürzlich haben wir in der Bremer Straße 30 bis 38 in 63 Wohnungen die Gasthermen demontiert und Stationen für die neuen Luft-Wasser-Wärmepumpen angeschlossen. Aktuell bauen wir in der Dänischen Straße in Warnemünde eine neue Heizzentrale, ein Hybrid aus Luft-Wasser-Wärmepumpen und Gasgerät. Früher hat die WIR mit Fremdfirmen gearbeitet. Es macht sich bezahlt, dass wir einen Teil der Arbeit übernehmen: Wir arbeiten Hand in Hand mit den Kollegen der KundenCenter, lösen Probleme auf kurzem Weg. Wir haben viel vor: Etwa 2.000 Wohnungen werden noch mit Gasthermen beheizt und sollen demnächst umgerüstet werden.«
Sven Kiesewetter, Controller im Bereich Rechnungswesen:
»Die Zahl des Jahres ist für mich: 35.181. So viele Wohnungen hat die WIRO. Vor einem Jahr waren es fast 4 00 weniger. Unsere Neubauten in der Plöner Straße, Thierfelder- und Kuphalstraße sind der Grund für den erfreulichen Zahlensprung. Ich arbeite seit 34 Jahren bei der WIRO. Zahlen sind mein Metier, Excel-Tabellen begeistern mich. So kann ich mit wenigen Klicks herausfinden , dass der älteste laufende Mietvertrag am 1. Dezember 1945 unterschrieben wurde. Oder dass die kleinste 4-Raum -Wohnung unter 40 Quadratmeter misst. Mein Job ist es, den Abteilungen alle Zahlen, Daten und Fakten zuzuarbeiten, die sie für ihre Arbeit benötigen. Zahlen sind eine Grundlage der meisten Entscheidungen. Zwei Beispiele: Bevor die WIRO ein Haus baut, rechnen wir aus, ob das am Ende wirtschaftlich sinnvoll ist. Oder wenn bei der Auswertung der Wohnungsanfragen auffällt, dass immer mehr große Wohnungen nachgefragt werden, müssen wir das bei künftigen Bauprojekten berücksichtigen.«
Ulrike Haring, Projektleiterin für die Möllner/Plöner Straße:
»Das bisher größte Neubauprojekt der WIRO ist , bis auf ein paar Restarbeiten, fertig. Vor wenigen Tagen wurde die letzte Wohnung an die Mieter übergeben. Drei Jahre lang hat die Plöner Straße 1 bis 19 meine Arbeitstage und die meiner Kollegin Kerstin Stunnack ausgefüllt. Mehrmals pro Woche war ich auf der Baustelle, bin ungezählte Male durch jede der 318 Wohnungen gelaufen. Das Projekt war eine große Herausforderung. 30 Baufirmen waren beteiligt, mit mehreren Hundert Arbeitern. Allein die Logistik war ein Thema für sich! Wenn ich heute zwischen den fertigen Häusern stehe, freue ich mich. Die Architektur ist modern und durchdacht, die Grundrisse sind vielfältig. Das Quartier ist eine Bereicherung für Lichtenhagen. Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. Ich habe schon zwei neue Projekte auf dem Tisch: einen Neubau in der Wachtlerstraße und den Ausbau des Wohnmobil-Stellplatzes zwischen Warnemünde und Diedrichshagen.«
Frieda Timmler, Auszubildene zur Immobilienkauffrau, 3. Lehrjahr:
»Wie schön es zu Hause ist, realisiert man manchmal erst in der Fremde. Ich war für ein zweiwöchiges Praktikum bei einer Wohnungsgesellschaft in Berlin. Die WIRO unterstützt uns Azubis dabei, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Es war spannend zu erleben, wie ein anderes großes Unternehmen arbeitet. Mir ist im direkten Vergleich so richtig bewusst geworden, wie gut der Service hier bei der WIRO ist – angefangen beim Standard unserer Wohnungen bis zum Wohnungsverwalter, der für seinen Bestand Ansprechpartner für alle Themen ist. Neue Eindrücke konnten wir WIRO-Azubis neulich auch bei den Kollegen im Bauservice sammeln. Wir durften die WIRO-Handwerker eine Woche lang begleiten: zu E-Checks in Leerwohnungen, Reparaturen bei Mietern. In der Werkstatt vom Schlüsseldienst haben wir Namensschilder angefertigt und Zylinder gefräst. Sonst sitzen wir am Schreibtisch und geben die Aufträge durch. Einmal auf der anderen Seite zu sein, schafft Verständnis.«
Michael Ahrens, Leiter Marketing & Kommunikation:
»Auch wenn man beim Thema Marketing nicht als erstes an Zahlen denkt, zähle ich ein paar auf: 8.159 Kilometer ist der Reiseklub in diesem Jahr mit 640 Mietern gefahren. 60 gemeinnützige Projekte haben wir mit Spenden unterstützt, vom Tierheim bis zum kostenlosen Schulfrühstück. Fast eine halbe Million Exemplare unseres Kundenmagazins, das jeden Monat in unserer Redaktion entsteht, wurden verteilt. 24 kurze Filme mit Kollegen und dem Weihnachtsmann haben wir für unseren digitalen Adventskalender gedreht. Unsere Arbeit ist vielfältig, aber es gibt eine große Klammer: Wir wollen das Leben in den Nachbarschaften und in der Stadt bereichern, damit die Menschen sich in Rostock wohlfühlen. Ein anderes Thema, das immer wichtiger wird, ist unser Onlineauftritt. Auf www.WIRO.de suchen die Leute nach freien Wohnungen, Ansprechpartnern und Wegbeschreibungen oder Öffnungszeiten der Schwimmhalle. 700.000 Besucher hatte unsere Internetseite in diesem Jahr! Da muss jede Information auf dem neusten Stand sein, technisch alles rund laufen. Dafür sorgen wir gemeinsam mit den Kollegen von der IT.«