„Mieterperlen“ zur See
Wenn das ehemalige Feuerschiff »Atlantis« am 9. August seine Segel setzt, hat es ganz besondere Gäste an Bord. Die WIRO lädt 100 „Mieterperlen" zu einem Tagestörn während der Hanse Sail ein. Wer an dem Ausflug teilnimmt, entschieden die Mieter des Unternehmens per Umfrage: Sie haben Nachbarn vorgeschlagen, die couragiert sind, Gutes tun und damit viele Quartiere lebens- und liebenswerter machen.
Wenn am 9. August die stolze Barkentine „Atlantis" im Rostocker Stadthafen ablegt, segeln 100 „Mieterperlen" mit. Sieben Stunden entspannen, Wasser, Wellen und Wind genießen, picknicken und sich einfach mal verwöhnen lassen: Mit einem Tagestörn auf der Ostsee möchte sich die WIRO bei ihren „Nachbarn mit Herz" bedanken.
Ralf Zimlich, Vorsitzender der WIRO-Geschäfsführung, begleitet die „Mieterperlen" an Bord: „Moderne Wohnungen, grüne Höfe und Spielplätze vor der Haustür machen WIRO-Quartiere so lebenswert. Persönlicher wird es aber, wenn nebenan freundliche und couragierte Menschen wohnen. Dass es in unseren Nachbarschaften oft richtig gut läuft, hat unsere Umfrage in der „WIRO aktuell" gezeigt. Viele Mieter haben sich beteiligt und besonders hilfsbereite Nachbarn für unseren Segeltörn vorgeschlagen." Und tolle Geschichten mit dazu geliefert, wie die von Ingrid und Rolf Geyer.
Rohrbruch: vom Freundschaftsdienst zum Großeinsatz
Eigentlich sollte das Ehepaar aus der Bertolt-Brecht-Straße nur Blumen gießen und Post holen - aber dann wurde aus dem Freundschaftsdienst für die Nachbarin im Urlaub ein plötzlicher Großeinsatz. Mitten in der Nacht platzte ein Wasserrohr. Für Ingrid und Rolf Geyer war es selbstverständlich, dass sie sofort helfen. Die halbe Nacht auf den Beinen, ließen sie Feuerwehr und WIRO-Notdienst ein, beseitigten das Chaos im Bad. Am nächsten Tag empfingen sie Handwerker und leerten zweimal täglich den Raumtrockner. Für so viel Nachbarschaftshilfe ein großes Danke!
Tannenbäume und Gartenteiche: ein Mann für alle Fälle
Oben, unten, nebenan - die Hausgemeinschaft im Ahornweg 8 hat viele nette Nachbarn. Aber Peter Planeth von ganz unten, der ist unbezahlbar und der netteste Mitbewohner der Welt, finden die Mieter. Darum haben sie ihn als »Nachbarn mit Herz« vorgeschlagen. Im Winter schippt der 71-Jährige Schnee, stellt Tannenbäume auf und spielt den Weihnachtsmann. Auch sonst hat Peter Planeth ordentlich zu tun: Er repariert Fahrräder, hilft beim Renovieren, flickt Gartenteiche. „Ohne Peter", so die Hausgemeinschaft, „würden wir hier alt aussehen."
Menschlichkeit gegen Katzenjammer
Rambo ist ein dicker, schwarzer Kater mit glänzendem Fell - und wäre er vor sieben Jahren nicht zufällig Ulrike Schnettler vor die Füße gelaufen, wer weiß, was aus ihm geworden wäre. Sein Schicksal: einfach vor die Tür gesetzt. Gut, dass es die WIRO-Mieterin aus der Helsinkier Straße gibt. Sie hat ein großes Herz für Tiere, genau wie ihre Nachbarinnen Brigitte Fehler und Irene Niedzwetzki.
Jeden Morgen und jeden Abend stellen die drei Frauen Futter für Rambo und seine Schicksalsgenossen auf den Hof. Seit vielen Jahren kümmern sich die Frauen um herrenlose Katzen, die sie auch zum Tierarzt bringen, zum Impfen und Kastrieren. Dass die drei für so viel Verantwortung ein Dankeschön verdient haben, findet ihr Nachbar Ernst Richter. „Das ist Menschlichkeit, die man heute nicht mehr oft erlebt."