24 Millionen für WIRO-Wohnungen
Rostocks kommunales Wohnungsunternehmen investiert in diesem Jahr 24 Millionen Euro in seinen Bestand. Grundrissveränderungen, moderne Heizungstechniken, Dach- und Fassadendämmungen und mehr Fotovoltaik gehören unter anderem zum Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm.
Rostocks kommunales Wohnungsunternehmen investiert in diesem Jahr 24 Millionen Euro in seinen Bestand. Grundrissveränderungen, moderne Heizungstechniken, Dach- und Fassadendämmungen und mehr Fotovoltaik gehören unter anderem zum Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm.
"In der Willi-Bredel-Straße ist alles vom Feinsten." Gabriele Schmidt, Leiterin vom WIRO-KundenCenter Evershagen, berichtet, wie die WIRO 20 Wohnungen in den Hausnummern 7 und 8 auf den neuesten Stand gebracht hat: „Wir haben Aufzüge installiert, Grundrisse verändert und Bäder vergrößert. Fassade, Hausflur, E-Herde und Türen - alles ist tipptopp." Auf dem Fußboden liegt PVC in Eichenoptik, die geräumigen Bäder sind edel in Schlamm- und Cremetönen gefliest, Küche und Wohnzimmer sind offen.
Der Umbau in Evershagen war das erste Großprojekt in diesem Jahr. 24 Millionen Euro hat die WIRO in diesem Jahr für Modernisierungen und Instandhaltung eingeplant. „Besser können wir unser Geld nicht anlegen, denn mit jedem Euro investieren wir in die Wohnqualität unserer Mieter", sagt Ralf Zimlich. Der Vorsitzende der WIRO-Geschäftsführung nennt ein Beispiel: „In der Warnowallee 6 bis 10 tauschen wir die Elektrobegleitheizung gegen ein modernes Zirkulationssystem. Mit der modernen Technik wird das Wasser schneller warm, die Energiekosten sinken."
Umbau: vom Ladenlokal zur Wohnung
Die Versiegelung mehrerer Fassaden durch Baufirmen ist eine der wichtigsten Sanierungsmaßnahmen in 2012. Der starke Regen im vergangenen Sommer, so der Geschäftsführer, habe Schwachstellen aufgezeigt. „Durch die Versiegelung schützen wir Kellerwände gegen künftig aufsteigendes Wasser."
Keine Sanierung, sondern ein Umbau ist in der Langen Straße 9 geplant. Hier will das Wohnungsunternehmen zwei ehemalige Gaststätten zu sechs neuen Wohnungen umgestalten. Auch in der nördlichen Altstadt werden Gewerberäume umfunktioniert: „Gewerbeeinheiten werden weniger nachgefragt als Wohnraum, da ist ein Umbau oft die beste Lösung", erklärt Ralf Zimlich.
Ebenfalls im Plan: neue Klingel- und Videoanlagen für fast 2.000 Wohnungen. In sechs Hochhäusern, unter anderem in der August-Bebel-Straße und am Vögenteichplatz, sehen die Mieter bald auf kleinen Monitoren neben ihrer Tür, wer unten um Einlass bittet. In der Warnowallee und Bertolt-Brecht-Straße bekommen die Bewohner über die Klingelrufanlage sogar einen direkten Draht zum Hausempfang.
Die WIRO investiert aber nicht nur in ihre Bausubstanz, seit Jahren sorgt sie für eine vorbildliche Energiebilanz. Heizungsoptimierung, Dämmung, Solaranlagen - mit vielen Maßnahmen reduziert das Wohnungsunternehmen CO2-Ausstoß und Energieverbrauch. In den nächsten Monaten werden 30 Dächer in Reutershagen, der Innenstadt und Warnemünde gedämmt. Zu den bereits montierten 30 Fotovoltaikanlagen kommen zehn weitere im Nordosten hinzu. Insgesamt 40 Anlagen produzieren dann gesunden Strom für das Rostocker Wohnungsunternehmen.