Heizen mit Eis: Energiekosten runter, Qualität und Effizienz rauf
Spatenstich im Fritz-Meyer-Scharffenberg-Weg für 39 neue WIRO-Wohnungen mit modernem Energiekonzept.
Im Fritz-Meyer-Scharffenberg-Weg im Stadtteil Groß Klein steht die WIRO kurz vorm Baustart von 39 neuen Mietwohnungen und einer rund 300 Quadratmeter großen Gewerbeeinheit für eine Tierarztpraxis. "In den zwei neuen Vier- bis Sechs-Geschossern westlich der Warnow entsteht moderner Wohnraum in guter Lage, die durch zentrale Verkehrsanbindung und Nähe zur Natur überzeugt", freut sich Ralf Zimlich, Vorsitzender der WIRO-Geschäftsführung, auf den Spatenstich am 19. September.
Die Zwei- bis Vier-Raum-Wohnungen mit 52 bis 92 Quadratmetern sollen auf einer zirka 4.500 Quadratmeter großen Grundstücksfläche entstehen. Rund 1.800 Euro pro Quadratmeter investiert das Wohnungsunternehmen in die generationsübergreifend und barrierefrei geplanten Mietwohnungen, die Senioren, Singles, Familien oder Studenten ab Herbst 2014 für weniger als sieben Euro Kaltmiete beziehen können.
Umweltbewusst und Wirtschaftlich
Die künftigen Mieter können mit modernen Grundrissen, Balkonen, Aufzügen, gut belichteten Küchen und Bädern sowie einem PKW-Stellplatz rechnen. Das Besondere: Die Räume werden über Fußbodenheizungen mit Eis erwärmt. Die Physik macht's möglich: Immer wenn Wasser - hier in einem 130 Kubikmeter großen Tank - durch Wärmeentzug zu Eis gefriert, entsteht Wärme. Eis ist deshalb ein Energiespeicher. Und das ist der Trick: Eine Wärmepumpe überträgt die Wärme auf das Wasser der Heizung im Gebäude und lässt die Raumtemperatur steigen. Wenn das Wasser im Tank teilweise zu Eis gefroren ist, muss es aber auch mal wieder tauen. Dafür braucht es ebenfalls Energie - und dabei spielt die Umwelt eine große Rolle. Sonnenkollektoren auf dem Dach und die Erdwärme, die den Speicher umgibt, sorgen dafür, dass das Eis schmilzt, damit der Kreislauf von neuem beginnen kann.
Die Baukosten für die Anlage betragen rund 340.000 Euro. Eine Investition, die sich rechnet, denn Eisheizen ist nicht nur umweltschonend, es kann auch wirtschaftlich punkten: Die Heizkosten für Mieter sinken mit dieser Technologie um rund 25 bis 30 Prozent jährlich.