Energie aus der Erde
Fördermittel für einen Energieträger mit Potenzial: Die WIRO erhält gut eine viertel Million Euro aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE). Das Geld fließt in eine Geothermie-Anlage, die ab 2018 den neuen Wohnkomplex auf der Rostocker Holzhalbinsel beheizen soll.
Infrastrukturminister Christian Pegel übergibt am Freitag (13. November 2015) dem Vorsitzenden Geschäftsführer der WIRO Wohnen in Rostock, Ralf Zimlich, einen Zuwendungsbescheid über Fördermittel in Höhe von gut einer viertel Million Euro. Das Geld aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) fließt in eine oberflächennahe Geothermie-Anlage (Erdwärmenutzung). In Verbindung mit einer Wärmepumpe soll diese künftig Wohnungsneubauten auf der Rostocker Holzhalbinsel beheizen. Die WIRO ist dort aktuell dabei, 180 Mietwohnungen zu bauen. Eine durch den kommunalen Vermieter beauftragte Machbarkeitsstudie belegt, dass der Untergrund für eine geothermische Nutzung gut geeignet ist. Mit der geplanten Anlage, bestehend aus 80 Erdwärmesonden, soll der neue Wohnkomplex ab 2018 vollständig beheizt werden. 69 Tonnen CO2-Emission können so eingespart, 545 MWh pro Jahr nutzbare Wärmemenge gefördert werden. Um Brauchwasser bereitzustellen, wird Fernwärme genutzt. Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben betragen zirka 865.000 Euro.